Von je her interessiert mich der Mensch, meine Mitmenschen und die Arbeit mit Menschen am meisten. Ich liebe es , Menschen zu beobachten, zu studieren und deren Geschichten zu hören. Schon als kleines Kind stand ich lieber am Fenster unserer Wohnung und beobachtete das Geschehen auf der Hauptstraße, an der wir wohnten.

 

Meine berufliche Laufbahn habe ich als Diplom-Sozialpädagogin begonnen und war über viele Jahre in verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit tätig. Mit Anfang 30 wechselte ich das "Fach" oder die "Seite"und stieg als Unternehmerin in die freie Wirtschaft ein. Über die nächsten 12 Jahre leitete ich gemeinsam mit meinem Mann eine  künstlerische Manufaktur, die sich dem Bau von Erlebniswelten verschrieben hatte. Neben der Finanzverwaltung und Administration, oblag mir ebenfalls das Personalmanagement. Für die Belange unserer Mitarbeiter zuständig zu sein, machte mir große Freude.

 

Ich bin leidenschaftliche Mutter eines inzwischen erwachsenen Sohnes und dreier Hunde.

Seit März 2019  lebe ich mit meinem Mann und unseren Hunden in Mödling bei Wien.

 

Mit dem Projekt "Lebensbuch" kehre ich zu meinen Wurzeln zurück, die durch 52 Jahre Lebenserfahrungen weiter verästelt und gewachsen sind . Auch in meiner eigenen Lebensgeschichte hat es Krisen, Brüche und Wendepunkte gegeben und wird es wahrscheinlich auch immer wieder geben. Die selbstgemachten und durchlebten Erfahrungen sind die, die ein Verstehen und Verständnis für das Gegenüber ermöglichen.

 

Die Geheimnisse des Lebens und Sterbens faszinieren mich schon seit Beginn meines Studiums . Damals begann ich die Bücher von Elisabeth Kübler-Ross, einer schweizerisch-US-amerikaninschen Psychiaterin, zu lesen. Frau Kübler-Ross gilt als die Begründerin der Sterbeforschung. Es folgten viele andere Lehren aus den unterschiedlichsten wissenschaftlichen, medizinischen und spirituellen Bereichen.

 

Für mich viel einschneidender, prägender und tiefgreifender sind allerdings die persönlich gemachten Erfahrungen. So habe ich in den letzten 9 Jahren drei enge Freunde in ihrem Sterbeprozess begleitet und begleiten dürfen.  Diesen wunderbaren Menschen , widme ich dieses neue Kapitel in meinem Leben, widme ich dieses Projekt.

Sie sind indirekt "Mitbegründer" und waren auf jeden Fall große Lehrer für mich !

Um die Arbeit der Sterbebegleitung weiterzuführen, arbeitete ich während eines 7 jährigen Aufenthaltes in Südspanien als freiwillige Mitarbeiterin in einem Hospiz in Benalmádena/ Region Málaga.

 

Weiterhin sehe ich mich natürlich selbst als Suchende und Fragende für die großen Fragen im Leben und über das Mysterium"Leben" selbst , weniger als Wissende !

 

So ist es Aufgabe meiner Arbeit sehr genau zuzuhören und fragend oder manchmal auch auf ganz praktischer Ebene zu begleiten.

 

Durch meine natürliche Art, meine Fähigkeit, mich mit meiner vollen Aufmerksamkeit ganz dem Gegenüber zu widmen und durch mein grundsätzliches Interesse und meine Neugier,  kann ich oftmals, auch in ernsten Situationen, meinem Gegenüber ein Lächeln auf die Lippen zaubern.

 

Ich schreibe gerne (auch wenn ich keine Journalistin oder Schriftstellerin bin)  und habe auch keine Berührungsängste mit Krankenhäusern und sterbenden Menschen.

 

Gerne arbeite ich mit Menschen jeden Alters und jeder Herkunft. Jeder Mensch, der diese kraftvolle Form des Lebensrückblickes und des Erinnerns für sich wünscht , hat auch eine wichtige Geschichte mitzuteilen .